Daniel Aschwanden und Magdalena Chowaniec


20. März 2011, 19.30 nadaLokal

Daniel Aschwanden
Installation

Blick_Richtung: Zukunft

Eine der Disziplinen, mit der Daniel Aschwanden seine Arbeit auf dem dem Gelände der zukünftigen Seestadt in Aspern strukturiert, ist die Fotografie. Sie ist als eine von mehreren „Scores“ Teil einer weitgefassten, choreografischen und performativen Praxis, mit der er sich dem Ort annähert. Urbane Transformationsprozesse bieten Raum für Begegnungen mit den temporären Bewohnern bzw. temporär Arbeitenden.

In Aschwandens Portraitserie nehmen vornehmlich Bauarbeiter eine klassische Rolle ein, das Resultat einer choreografischen Intervention in der ansonsten eher dokumentarisch anmutenden Portraits. Oftmals entstehen diese Aufnahmen als Folge einer Begegnung, einer kurzen Unterbrechung der normalen Arbeitsabläufe. Es ist diese Pose eines pathetischen Blickes zum Himmel, die eine Anthologie zu heldenhaften Darstellungen sozialistischer Arbeiter erahnen lässt. Ähnliche Posen sind in Science Fiction Filmen immer der „Blick in die Zukunft.“

Aschwandens fotografischer Ansatz bietet so eine mögliche Antwort auf die Frage nach dem Choreografischen in transdisziplinären Ansätzen, als einschreibende und gestaltende Geste und Herausforderung für die Schaffung künstlerischer Räume, die immer auch gesellschaftliche, politische und soziale sind..

Magdas Minestrone


An action performance by Magdalena Chowaniec and Amanda Piña

PERFORMANCE Amanda Pina und Magdalena Chowaniec

Live Musik Christian Dergarabedian

The first Bioaktionismus took place on the 30th of March 2011, at nadaLokal in Vienna.

Duration: 30 mins
PRESS ABOUT „NEUER WIENER BIOAKTIONISMUS“

‘(..) material action is painting that has spread beyond the picture surface. The human body, a laid table or a room becomes the picture surface. (..) material action promises the direct pleasures of the table. Material action satiates.’ Otto Mühl , ‘Material Action Manifesto’
In the Neuer Wiener Bioaktionismus choreographers Magdalena Chowaniec (PL/AT) and Amanda Piña (RCH/AT) recall the spirit of the performative praxis undertook by the Viennese Actionist Group during the 60s and 70s. This happening isn’t just a pure reconstruction but rather an embodied question about the relevance of Actionism today. Between the desire for individual and social disbandment, catharsis and sensual enjoyment, completely submitted to the material, Piña and Chowaniec invite you to this 100% vegan, mystical event.

In Neuer Wiener Bioaktionismus erinnern die Choreografinnen Magdalena Chowaniec und Amanda Piña an den Geist der performativen Praxis des Wiener Aktionismus der 1960er und 70er Jahre. Dieses Happening ist nun keine bloße Rekonstruktion, sondern eine verkörperte Befragung der Relevanz von Aktionismus heute. Zwischen dem Begehren nach individueller und sozialer Auflösung, Katharsis und sinnlichem Vergnügen,und vollkommen hingegeben an ihr Material laden Piña und Chowaniec ein zu diesem 100% veganen mystischen Ereignis.

Also of interest to lovers of the physical arts: Magdalena Chowaniec, Amanda Piña and Daniel Zimmermann perform Neuer Wiener Bioaktionismus. “Three young Viennese artists/dancers from Chile, Poland and Switzerland translate the actionist mystery into a vegetarian orgy in which dead carrots take the place of the massacred lamb. A portrait of our time.” <<< back